SB-TANKSTELLE

Diesel

Diesel ist als Kraftstoff sehr beliebt, da er günstig und der Verbrauch gering ist. Doch bietet es noch weitere Vorteile? Und welche Unterschiede gibt es zum Benzin? Im Folgenden erfahren Sie mehr über den Dieselkraftstoff, der aus unseren heimischen Zapfsäulen tropft.

Woraus besteht der Dieselkraftstoff?

Dieselkraftstoff (auch Dieselöl oder Diesel) ist ein flüssiger Kraftstoff, der Fahrzeuge mit speziellem Dieselmotor antreibt. Der Dieselmotor wurde vom deutschen Ingenieur Rudolf Diesel erfunden. Der Dieselkraftstoff wird überwiegend aus Erdöl in entsprechenden Erdölraffinerien produziert. Die CO2-Emissionen bei der Dieselherstellung, wie z.B. durch Rohölförderung oder Transport, betragen ca. 10 % der Emissionen, die später beim Verbrennen des Dieselkraftstoffes entstehen.

Inhaltsstoffe und Eigenschaften Im Grunde besteht Diesel aus Alkanen und verschiedenen aromatischen Kohlenwasserstoffen. mit etwa 10 bis 22 Kohlenstoff-Atomen pro Molekül und einem Siedebereich zwischen 150 °C und 390 °C. Zudem weist Diesel einen hohen Schwefelgehalt auf. Um die Zündwilligkeit zu verbessern, werden oft zusätzlich Tetranitromethan, Amylnitrat oder Acetonperoxid zum Dieselkraftstoff hinzugegeben. Das erhöht dessen toxische Eigenschaft.

Chemische Daten:

  • Aggregatzustand: flüssig
  • Zündtemperatur: 220°C
  • Siedebereich: 150°C - 390°C

Die Zusammensetzung von Diesel ähnelt der von Heizöl. Daher besteht natürlich schnell der Anreiz, Heizöl statt Diesel in den Tank des eigenen Fahrzeugs einzufüllen. Dies gilt als jedoch als Steuerhinterziehung und ist daher verboten. Es gibt auch Biodiesel. Dieser wird aus Pflanzenmaterialien gewonnen, wie z.B. Raps. Die chemische Zusammensetzung unterscheidet sich dabei sehr von der des klassischen Diesels aus Erdöl. Dennoch sind die Verbrennungseigenschaften beider sehr ähnlich.

Vorteile

  • Günstige Preise für Dieselkraftstoff
  • Geringer Verbrauch
  • Dieselkraftstoff stößt weniger Kohlendioxid aus

Nachteile

  • Auto mit Dieselkraftstoff dürfen meist nicht in Großstädte fahren
  • Große Umwelt- und gesundheitliche Belastung, durch Austritt von Feinstaub
  • Großer Stickoxid-Ausstoß

Benzin

Im Gegensatz zum Dieselfahrzeug haben Sie beim Betanken eines Benziners eine große Auswahl an Kraftstoffen, wie z.B. Super Plus, Super 95 oder auch Super E10. Doch welche Unterschiede bestehen zwischen den einzelnen Benzinsorten und eignet sich jede Sorte für jedes Fahrzeug? Wir erklären, wann Sie zu welchen Zapfsäulen greifen sollten.

Benzinsorten – Entscheidender Unterschied

Benzin besteht grundsätzlich aus 150 verschiedenen Kohlenwasserstoffen, die aus Erdöl gewonnen werden. Was die einzelnen Benzinsorten unterscheidet, ist die sogenannte Oktanzahl. Diese gibt die Klopffestigkeit des Kraftstoffes an. Je höher die Oktanzahl, desto höher die Klopffestigkeit. Und je höher die Klopffestigkeit ist, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit für eine unkontrollierte Selbstzündung des Benzins im Motor. Deshalb ist es wichtig, jenes Benzin zu tanken, welches die nötige Klopffestigkeit für Ihr Fahrzeug aufweist. Sie dürfen immer eine höhere Oktanzahl tanken, jedoch nie eine niedrigere! Neben der Oktanzahl ist auch der Ethanolgehalt in den jeweiligen Benzinsorten relevant. Nicht jeder Ethanolgehalt eignet sich für jedes Fahrzeug.

Übersicht über alle Benzinsorten

Normalbenzin

Herkömmliches Benzin weist eine Oktanzahl von 91 auf. Es wird heute jedoch kaum noch in Tankstellen angeboten.

SUPER / SUPER 95

Super bzw. Super 95 weist eine Oktanzahl von 95 auf.

SUPER PLUS

Super Plus enthält eine Oktanzahl von 98, die höchste aller Benzinsorten. Super Plus ist unter den Benzinsorten die einzige, die sich für wirklich jedes Benzinfahrzeug eignet. Somit können Sie nichts falsch machen, wenn Sie Super Plus tanken.

SUPER E10

Super E10 besitzt einen höheren Ethanol-Anteil als andere Benzinsorten. Der Buchstabe "E" steht für Ethanol. Die Zahl "10", bedeutet, dass das Benzin einen Ethanolgehalt von 10% aufweist. Bis 2011 lag der zulässige Höchstanteil an Ethanol bei max. 5 Vol. % (SUPER E5). Heute können Sie mit SUPER E10 auch Benzin mit 10% Ethanol tanken. Verträgt Ihr Wagen kein E10, so sollten Sie herkömmliches SUPER tanken, da der Ethanolanteil hier weiterhin bei 5% liegt. Alle Fahrzeuge, die E10 tanken dürfen, sind in einer entsprechenden Verträglichkeitsliste aufgeführt. In Fahrzeugpapieren Ihres Auto können Sie nachlesen mit welcher minimalen Oktanzahl und welchem Ethanolgehalt Sie dieses betanken dürfen.

Super Bleifrei 95 / Bleifrei 98

Hierbei handelt es sich um die beliebtesten Benzinsorten. Auch hier unterscheidet sich jeweils die Oktanzahl. Dieses Benzin enthält jedoch kein Blei. Mehreren Benzinsorten wird Blei zugesetzt, um die Ventile zu schützen und zu pflegen. Da dies jedoch nicht sehr umweltfreundlich ist, gibt es auch bleifreie Varianten.

Falsch getankt? – Das sollten Sie tun

Sie haben bei den ganzen Benzinsorten zum falschen Kraftstoff gegriffen, weil Sie den Zapfhahn verwechselt oder ein anderes Auto als gewohnt fahren? Haben Sie Benzin mit geringerer Oktanzahl als nötig getankt, kommt es beim Fahren zu einer unkontrollierten Verbrennung bzw. Verpuffung. Das kann Ihren Motor nachhaltig schädigen. Welche Mindestoktanzahl Sie tanken dürfen, ist normalerweise in den Fahrzeugpapieren aufgeführt.

Sie haben die Verwechslung bemerkt, bevor Sie den Motor angelassen haben? Sehr gut! Dann muss der Tank "lediglich" ausgepumpt und gereinigt werden. Nur dann können Sie sicher gehen, dass das falsche Benzin nicht in den Motor gelangt und dieser geschädigt wird. Das können Sie an vielen Tankstellen vornehmen lassen. Der Preis für den falschen Kraftstoff wird jedoch nicht erstattet.

Normalbenzin statt Super oder Super Plus getankt

Bei geringen Mengen ist kein Abpumpen nötig. Sie können normal weiterfahren, sofern Sie dem Motor keine hohen Leistungen abverlangen. Verzichten Sie daher eine Weile auf Fahren mit Höchstgeschwindigkeit, Anhänger oder Bergauffahrten.

Benzin E10 statt Benzin E5 getankt?

Das kann zu ernsthaften Motorschäden führen. Wie Sie bei einer Fehltankung reagieren sollten, können Sie in der Regel den Papieren des Fahrzeugherstellers entnehmen.

Benzinsorten – Fazit

Bei den ganzen Benzinsorten handelt es sich also nicht wirklich um anderes Benzin, sondern viel mehr um eine andere Zusammensetzung und ein anderes Verhältnis der Stoffe zueinander. Dieses müsste natürlich in das entsprechend dafür geeignete Fahrzeug eingebracht werden, sonst kann ein teurer Motorschaden die Folge sein. Mit Super Plus liegen Sie nie falsch, denn dieses Benzin eignet sich für alle Benzinmotoren.

Stromtankstelle (E-Tankstelle)

Ladepunkt, Ladestation, Ladesäule oder E-Tankstelle 

All diese Begrifflichkeiten meinen ein und dasselbe, nämlich die Stromtankstelle. Wie Sie sehen, ist der Begriff „Stromtankstelle" recht flexibel und bedarf einer eventuellen Vereinheitlichung, um mögliche Verwirrungen zu vermeiden.

Stromtankstellen gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Unsere Ladestation mit 2 Ladesäulen (von Compleo - Modell Cito 500) hat eine Kapazität von DC (Gleichstrom) 50 kWh und AC (Wechselstrom) 22 kWh in jeder Ladesäule. Unsere Tankstelle ist an 7 Tagen rund um die Uhr (24 Stunden) öffentlich geöffnet.

Um Strom auch laden zu können, gibt es folgende Möglichkeiten der Bezahlung:

  • speziellen Ladekarte eines Anbieters 
  • einer App eines E-Mobility Service-Anbieters 
  • Debitkarte (früher Girokarte) mit der Zusatzfunktion Giro-e

Doch trotz dieser Unterschiede haben alle Stromtankstellen folgendes gemeinsam: Es wird immer mit 100 Prozent Ökostrom von einem der zahlreichen Anbieter geladen.

Die verschiedenen Anschlüsse (Stecker) und Ladezeiten

Nicht jedes Elektroauto kann mit demselben System aufgeladen werden. Das hat vor allem Kosten- und Gewichtsgründe. Die Art des Anschlusses und des Ladesystems bestimmen maßgeblich darüber, wie schnell ein Elektroauto geladen werden kann. Hinzu kommt natürlich die Verfügbarkeit entsprechender Ladestationen, die in Deutschland sehr variiert. Wenn das Elektroauto in der Mobilität der Zukunft eine zentrale Rolle spielen und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ersetzen soll, dann müssen in absehbarer Zeit möglichst viele Schnell-Ladestation zur Verfügung stehen. Davon ist man aktuell noch weit entfernt.

Die meisten Fahrzeuge müssen an Typ-2-Ladestationen „betankt" werden und nutzen damit nur einen kleinen Bruchteil der theoretisch möglichen Ladeleistung. Mit welchen konkreten Kosten Sie beim Aufladen Ihres Elektroautos rechnen können, erfahren Sie hier.

Haushaltsstrom (Schuko)

Grundsätzlich ist das Laden an gewöhnlichen Haushaltssteckdosen (Schuko) möglich. Da diese nicht hauptsächlich für das Laden von Elektroautos bestimmt sind, müssen Sie jedoch mit sehr langen Ladezeiten rechnen: So kann das Laden (Wechselstrom 3,7 Kilowatt) bis zu 14 Stunden dauern.

Typ 2 Wechselstrom - bei uns mit einer Kapazität von bis zu 22 kW möglich

Vor knapp vier Jahren führte die EU mit dem Typ-2-Stecker ein einheitliches Anschlusssystem für Elektroautos ein. Dieser Anschluss wurde speziell für das Laden mit Wechselstrom konzipiert. Die Ladung kann entweder einphasig mit einer Ladestärke von 7,4 Kilowatt oder dreiphasig mit bis zu 43 Kilowatt erfolgen. Es hängt auch vom jeweiligen Elektroauto ab, wie viele Phasen genutzt werden können.

CCS - bei uns mit einer Kapazität von bis zu 50 kW möglich

Das Combined Charging System oder kurz CCS stellt eine Erweiterung des Typ-2-Steckers dar. Wie auch schon der Name vermuten lässt, verfügt dieser Stecker neben einem Anschluss für Wechselstrom zusätzlich über einen Gleichstrom-Anschluss. Dieser kann ein Elektroauto mit einer Ladestärke von 50 Kilowatt in 30 bis 60 Minuten volladen.

CHAdeMO

Ein weiteres Gleichstrom-Schnellladesystem, das in Europa verbreitet ist, ist der aus Japan kommende CHAdeMO-Anschluss (CHArge de MOve). Dieser spezielle Anschluss ist vor allem bei asiatischen Fahrzeugen vorzufinden und erlaubt Ladevorgänge mit bis zu 50 Kilowatt. Auch hier dauert die Aufladung zwischen 30 und 60 Minuten.

Tesla Supercharger

Das US-amerikanische Unternehmen Tesla entwickelte für seine Modelle S und X eigene Hochleistungs-Gleichstrom-Ladestationen. Mit einer Ladestärke von bis zu 120 Kilowatt können Elektroautos innerhalb von nur 30 Minuten vollgeladen werden.

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